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Gerald Dufey-Winter „Freiraum“

Ob ein Farbton als warm oder eher kalt empfunden wird, darüber entscheiden wir individuell. Genauso wie wir bei der Wirkung eines Bildes eine eigene Meinung haben.

In dieser Ausstellung „Freiraum“ in der Galerie Interart, stellt der Künstler Gerald Dufey-Winter zwei verschiedene Stilrichtungen der Malerei zur Diskussion. Die eine bezeichnet man als „hard edge“ oder auch „konstruktiv“. Dabei wird klare Kante gezeigt und die Flächen sind streng geometrisch angeordnet. Lassen Sie sich überraschen von der Gegenposition, dort, wo aus Überlagerungen von durchscheinenden Farbwerten und dann wieder pastos aufgetragenen Farbschichten Welten entstehen, die vielleicht am besten zu verstehen sind, wenn es gelingt einzutauchen.
Mit Fragen wie, was empfinde ich beim Anblick? Kommt mir eine Erinnerung an einen schönen Ort in den Sinn? Höre ich Töne, eine Melodie? Sehe ich Andeutung von irgendetwas Gegenständlichem?

Gerald Dufey-Winter war Meisterschüler bei Horst Antes in Karlsruhe. Antes konfrontierte seine Schüler ab und an mit der Frage: Was hat wohl Matthias Grünewald gegessen, bevor er diese feinen Haare beim Porträt des Johannes malen konnte? Es ist also nicht nur wichtig welche Pinselgröße, welche Farbe ich beim Malen verwende. „Kunst bringt die Seele zum Vibrieren" Wassily Kandinsky.


Eine kleine Randbemerkung zum Schluss. Die Weisheit der Kelten bestand darin, dass sie unseren Körper als in der Seele wohnend betrachtet haben.


Impressionen der Ausstellung, Fotos © Otto Hablizel

 Ausstellungsdauer 14.06.2024 – 13.7.2024

 

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