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Artur Elmer: "Malerei - Geburt der Bilder"

Kaum ein anderer hatte bislang die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung so konsequent für die klassische Gattung der Malerei eingesetzt wie Artur Elmer. Malen mit dem Computer - wie er das mache, das wollen natürlich viele von ihm wissen. Er drücke ein paar Knöpfe und klicke ein paar Mal mit der Maus, antwortet dann Elmer freundlich, aber es gehören natürlich ein bisschen mehr dazu: 50 Jahre malerische Erfahrung zum Beispiel.

Bis 2014 enthielt sich Elmer meistens jeglicher Bezugnahme auf andere Kunstwerke oder Gegenstände. Seitdem verfolgt Elmer auch eine andere künstlerische Strategie. Das Ausgangsmaterial sind nun auch  Bilder mit dokumentarischen Inhalten: Nachrichtenbilder, die der Künstler vom heimischen Fernseher abknipst und in seine Malmaschine eingespeist hat. Bilder von der Trauerfeier von Nelson Mandela glühen an einem Bildrand auf wie das irisierende Wärmebild einer Infrarotkamera; oder sie werden zerfetzt und neu zusammengesetzt wie "papiers déchirés" von Hans Arp; Oder sie werden Bestandteil einer aus imaginären Pappe gefalteten Skulptur; oder, und damit ist vielleicht der Höhepunkt von Elmers lustvoller  Dekonstruktion erreicht: Die Gesichter der Trauergäste lösen sich auf in den Wellen des Pixelmeers, das er auf seinem Computerbildschirm tosen lässt...."    

Daniel J. Schreiber, Direktor des Buchheim Museums


Begrüßung

Irene Mayer

Einführende Worte

Prof. Klaus Bushoff

Ausstellungsdauer

08.07. bis 05.08.2017


Der Künstler ist anwesend.



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